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Frauen sollen zu Fremden "eine Armlänge" Distanz halten

Köln nach den Übergriffen

Frauen sollen zu Fremden "eine Armlänge" Distanz halten
Übergriffe in Köln: Frauen sollen "Armlänge" Distanz zu Fremden halten
 
OB Henriette Reker,Polizeipräsident Wolfgang Albers. FOTO: dpa, obe tmk
Köln. Kölns OB Henriette Reker hat sich zum Krisentreffen mit Polizeipräsident Wolfgang Albers und Wolfgang Wurm von der Bundespolizei getroffen. Sie sprachen über Präventionsmaßnahmen, damit Großveranstaltungen nicht wie in der Silvesternacht ausarten. Es gibt "Verhaltensregeln" – auch für Frauen im Karneval. Von Jessica Kuschnik

 

"Es ist wichtig zu verhindern, dass solche Vorfälle jemals wieder passieren", sagte Reker am Dienstag nach einer Krisensitzung mit den Ermittlern. "Wir haben mittlerweile gehört, sie sind auch in anderen Städten vorgefallen. Das tröstet uns natürlich nicht", sagte Reker. Unter anderem Hamburg hatte mit ähnlichen Ausschreitungen zu kämpfen

"Verhaltensregeln" für Karnevalisten 

Künftig müsse man Lagen bei Großveranstaltungen anders einschätzen, teilte der Krisenstab mit. Dabei wolle man zunächst auf Präventionsmaßnahmen setzen, die bereits für die anstehenden Festivitäten zu Karneval umgesetzt werden sollen. Dazu soll es etwa "Verhaltensregeln" für junge Frauen und Mädchen geben, "damit ihnen solche Dinge nicht widerfahren", sagt Reker mit Bezug auf die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht. Es gebe bereits einen Verhaltenskatalog, der nun aktualisiert würde und bald online abrufbar sein wird.

Zu den Regeln gehöre es, zu Fremden eine Armlänge Distanz zu halten, innerhalb der eigenen Gruppe zu bleiben und sich von dieser nicht trennen zu lassen, im Notfall konkret Umherstehende um Hilfe zu bitten und als Zeuge einzugreifen oder die Polizei zu informieren.

Auch solle es Verhaltensregeln für Karnevalisten "aus anderen Kulturkreisen" geben, "damit hier nicht verwechselt wird, was ein fröhliches Verhalten ist in Köln und was mit Offenheit, insbesondere sexueller Offenheit überhaupt nichts zu tun hat". Ob sich durch solche Regelungen derartige Zwischenfälle ausschließen lassen, sei aber fraglich, hieß es.

Quelle: RP Online

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Last modified onWednesday, 06 January 2016 10:54
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