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Jede Stunde werden weltweit 675 Tonnen Plastikmüll in unseren Ozeanen entsorgt

Wir segeln auf einem Meer aus Plastikmüll – und wenn nicht endlich etwas geschieht, gehen wir gemeinsam mit unzähligen Tier- und Pflanzenarten in ihm unter. Wir segeln auf einem Meer aus Plastikmüll – und wenn nicht endlich etwas geschieht, gehen wir gemeinsam mit unzähligen Tier- und Pflanzenarten in ihm unter.

PET-Flaschen, Plastiktüten und unnötiges Verpackungsmaterial gehören nicht nur zu den größten Umweltproblemen unserer Zivilisation, sondern stellen auch eine völlig unterschätzte Bedrohung für die Gesundheit von uns Menschen dar. Bis zu 450 Jahre benötigt eine Plastikflasche, bis sie vollständig abgebaut ist und jede Stunde werden weltweit 675 Tonnen Plastikmüll in unseren Ozeanen entsorgt, wo sie ganze Arten von Meeresbewohnern gefährden und am Ende über den Nahrungskreislauf als Mikroplastikpartikel in den menschlichen Körper gelangen.

Meer aus Plastik
Wussten Sie, dass allein bei einer Durchschnittsfamilie im Jahr schnell über 2.000 PET-Flaschen verbraucht werden und größtenteils auf dem Müll landen? Würde man alle Flaschen auftürmen, wäre der Turm mehr als viermal so hoch wie der Kölner Dom oder mehr als dreimal so hoch wie der Donauturm. Und das bei nur einem von etwa 40 Millionen Haushalten in Deutschland und 3,8 Millionen Haushalten in Österreich. Die Realität ist: Wir segeln auf einem Meer aus Plastikmüll – und wenn nicht endlich etwas geschieht, gehen wir gemeinsam mit unzähligen Tier- und Pflanzenarten in ihm unter.

Wir alle müssen aktiv werden – aber auch der Gesetzgeber
Jeder kann etwas tun, indem er Plastiktüten oder PET-Flaschen aus seinem Leben verbannt. Doch auch die Industrie und der Gesetzgeber sind gefragt. Denn anstatt das Problem aktiv anzugehen und die Plastiklobby zu bekämpfen, wird das Thema Plastikmüll erfolgreich ignoriert – oder wie in Deutschland in Form eines Pfandsystems, das Nachhaltigkeit suggerieren soll, grün angestrichen.
Aber eine Einwegflasche wird nicht dadurch umweltfreundlicher, dass man sie in einem Automaten entsorgt. Immerhin ist mit der freiwilligen Vereinbarung des Handelsverbands Deutschland und des deutschen Umweltministeriums, dass Plastiktüten nur noch kostenpflichtig ausgegeben werden dürfen, hier ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung gemacht worden.

Ausstieg aus der Plastikära
Weitere große Schritte müssen folgen. Denn Deutschland kann mehr und soll vorangehen. Wir fordern deshalb den konsequenten Ausstieg aus der Plastikära. Doch dafür müssen nicht nur wir Verbraucher ein neues Bewusstsein entwickeln – die Plastikindustrie muss umdenken, und die Politik endlich Fakten schaffen. Zum Beispiel, indem sie Plastikmaterialien (Flaschen, Tüten) genauso behandelt wie andere Giftstoffe und sie aktiv bekämpft.

Aktuelle Forderungen
• Besteuerung von Getränkeflaschen und Plastiktüten (s. Mineralölsteuer)
• Verpflichtung aller Hersteller und Vermarkter, für die durch Plastikmüll verursachten Umweltschäden und deren Folgeschäden aufzukommen bzw. Solidaritätszuschläge zu entrichten
• Werbeverbot für Getränke in Plastikflaschen, insbesondere Einwegflaschen
• Thematische Aufbereitung der von Plastikverpackungen/-flaschen ausgehenden Gefahren durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
• Komplettverbot von PET-Einwegflaschen ab dem Jahr 2025
• Reduzierung der Einwegquote in Deutschland von aktuell 55 auf 20 Prozent endlich erreichen

Quelle: Change.org

Autor: Hannes Jaennike, Schauspieler

Last modified onSaturday, 26 August 2017 08:14
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