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Mark Zuckerberg
Mark Elliot Zuckerberg [mɑɹk_ˈɛli̯ət ˈzʌkʰɚbɚg] (* 14. Mai 1984 in White Plains, New York) ist ein US-amerikanischer Unternehmer und Mäzen. Er ist Gründer und Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Facebook Inc. und hält an diesem einen Anteil von 28 Prozent.[1]
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Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zuckerberg wuchs in Dobbs Ferry (New York) auf, sein Vater Edward ist Zahnarzt, seine Mutter Karen Psychotherapeutin. Er hat drei Schwestern: Randi, Arielle und Donna. Er entstammt einem jüdischen Elternhaus,[2] bezeichnet sich selbst jedoch als Atheist.[3] An der Harvard University studierte Zuckerberg Informatik und Psychologie, damals wurde er Mitglied bei Alpha Epsilon Pi, einer in mehreren Ländern aktiven Studentenverbindung.[4] 2004 gründete er mit drei Harvard-Kommilitonen Facebook und gab 2006 sein Studium ohne Abschluss auf.
Am 19. Mai 2012 heiratete er seine chinesischstämmige Freundin Priscilla Chan, mit der er seit 2003 eine Beziehung geführt hatte und in einer Villa in Palo Alto, Kalifornien lebt.[5] Ende Juli 2015 gab das Paar bekannt, dass sie Eltern einer Tochter werden. Am 2. Dezember 2015 wurde Tochter Max geboren.[6]
Vermögen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mark Zuckerberg ist Multi-Milliardär. Gemäß der Forbes-Liste 2016 beträgt sein Vermögen ca. 44,6 Milliarden US-Dollar. Damit belegt er Platz 6 auf dieser Liste der reichsten Menschen der Welt.[7] 2009 war er der jüngste lebende Self-made-Milliardär der Welt.[8] Seit September 2010 gilt allerdings auch sein Kompagnon Dustin Moskovitz als Milliardär und damit als Rekordhalter, da er acht Tage jünger ist.[9]
Spenden und Investitionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im September 2010 wurde bekannt, dass Zuckerberg 100 Millionen US-Dollar für die Schulen der Stadt Newark, New Jersey spendet und den Aufbau einer Bildungsstiftunganstrebt.[10] Im Dezember 2010 sagte Zuckerberg seine Beteiligung bei The Giving Pledge zu und gab somit das Versprechen, einen Großteil seines Reichtums für wohltätige Zwecke zu spenden.[11]
Im Dezember 2012 spendete Mark Zuckerberg 18 Millionen Facebook-Aktien im Wert von rund 500 Millionen US-Dollar an die Silicon Valley Community Foundation. Das Geld soll neue Projekte in den Bereichen Bildung und Gesundheit unterstützen.[12]
Am 2. Dezember 2015 wurde mit der Geburt der Tochter bekanntgegeben, dass Zuckerberg 99 Prozent seines Facebook-Aktienvermögens, das zu diesem Zeitpunkt einen Wert von 45 Milliarden US-Dollar hatte, in eine Organisation namens „Chan-Zuckerberg-Initiative“ mit der Rechtsform einer Limited Liability Company einbringen will.[13][14] Im April 2016 kündigte Facebook „ein neues Börsenarrangement an“.[15]
Facebook[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahr 2004 gründete Mark Zuckerberg als Student zusammen mit Dustin Moskovitz, Chris Hughes und Eduardo Saverin das soziale Netzwerk Facebook. Davor versuchte er sich an einigen anderen Internetprojekten.[16] Im 4. Quartal 2015 erreichte der Börsenwert des Mutterunternehmens Facebook Inc. 306 Mrd. USD.[17]
Ansichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anfang des Jahres 2010 nannte Zuckerberg in einem Interview mit Mike Arrington von TechCrunch als Begründung für lascheren Datenschutz den Umstand, dass Nutzer freiwillig immer mehr Daten im Internet von sich preisgeben würden und Facebook sich lediglich den gesellschaftlichen Realitäten anpasse.[18] Der Umgang der Menschen mit ihren Daten habe sich stark geändert. Die Menschen würden sich wohl fühlen, ihre persönlichen Informationen mit vielen Menschen zu teilen.[19] In einem anderen Interview erklärte er: Mehrere Identitäten zu besitzen sei „ein Beispiel für einen Mangel an Integrität“.[20]
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 15. Dezember 2010 kürte das New Yorker Time Magazine Zuckerberg zur „Person des Jahres“.[21] Am 25. Februar 2016 war er der erste Empfänger des Axel Springer Awards, eines Innovationspreises der Axel Springer SE.[22]
2011 bekam er den österreichischen Big Brother Award, einen Datenschutz-Negativpreis.[23]
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Im Oktober 2010 wurde der Film The Social Network uraufgeführt, der auf der Entstehungsgeschichte von Facebook und Zuckerbergs Leben basiert.[24][25]
- Seine Domain FaceMash.com hat Mark Zuckerberg am 20. November 2010 beim Auktionsdienst Flippa für rund 30.000 US-Dollar versteigert.[26]
- Im Januar 2013 wurde bekannt, dass Facebook einen speziellen Spamfilter für Mark Zuckerberg testet. Dieser basiert auf der Anforderung, dass Personen bis zu 100 US-Dollar entrichten müssen, um eine Nachricht an den Gründer des Netzwerks zu senden, die nicht automatisch sortiert wird. Die entsprechende Funktion wurde nur für Anwender aus den Vereinigten Staaten aktiviert, deutsche Nutzer konnten sie nicht verwenden.[27]
- Zuckerberg ist rot-grün-blind und hat deshalb als Facebook-Farbe blau gewählt.[5]
- Zuckerberg ist einer der Stifter des Breakthrough Prize in Life Sciences, der derzeit höchstdotierten Auszeichnung der Welt.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sascha Adamek: Die facebook-Falle. Wie das soziale Netzwerk unser Leben verkauft. Heyne Verlag, München 2011, ISBN 978-3-453-60180-2, S. 352.
- Juan Faerman: faceboom. Wie das soziale Netzwerk Facebook unser Leben verändert. südwest Verlag, München 2010, ISBN 978-3-517-08656-9, S. 160 (Spanische Originalausgabe 2009).
- David Kirkpatrick: Der Facebook-Effekt. Hinter den Kulissen des Internet-Giganten. Carl Hanser, München 2011, ISBN 978-3-446-42522-4, S. 414 (Amerikanische Originalausgabe 2010).
- Ben Mezrich: Die Gründung von Facebook. Riva Verlag, München 2011, ISBN 978-3-86883-154-2, S. 280 (Die englische Originalausgabe von 2009 The Accidental Billionaires war die Vorlage für den Film The Social Network.).
- Jakob Steinschaden: Phänomen Facebook. Wie eine Webseite unser Leben auf den Kopf stellt. Carl Ueberreuter, Wien 2010, ISBN 978-3-8000-7488-4, S. 207.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur von und über Mark Zuckerberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Interview mit Vanity Fair, 29. Oktober 2008 (deutsch)
- Interview mit dem Time Magazine, 2007 (englisch)
- Unternehmensprofil Facebook, Inc. des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Facebook-Prospekt lässt Fragen offen. Manager Magazin, 2. Februar 2012, abgerufen am 13. Januar 2013.
- ↑ Yaniv Halili: Changing His Status. In: 7 Days, Yedioth Ahronoth, issue #2408, 19. März 2010, S. 94–100.
- ↑ Vauhini Vara: Too Much Information? In: Wallstreet Journal. 28. November 2007, abgerufen am 26. Juni 2010 (englisch).
- ↑ http://www.aepi.org/news/54833/Alumni-News-Times-Person-of-the-year-is-AEPii-Brother-Mark-Zuckerberg.htm
- ↑ ab Steffi Morcinek: Die wahre Welt von Facebook-Milliardär Mark Zuckerberg. In: Bild.de. 10. Oktober 2009, abgerufen am 23. Oktober 2009.
- ↑ https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10102276573729791&set=a.529237706231.2034669.4&type=1&theater
- ↑ Mark Zuckerberg. In: Forbes. Abgerufen am 19. März 2016.
- ↑ In Pictures: The World’s Youngest Billionaires. Forbes.com, abgerufen am 8. Oktober 2009 (englisch).
- ↑ Facebook-Mitbegründer Dustin Moskovitz ist jüngster Milliardär der Welt. Der Standard, abgerufen am 25. Oktober 2010.
- ↑ Richard Pérez-Peña: Facebook Founder to Donate $100 Million to Help Remake Newark’s Schools. In: The New York Times. 22. September 2010, abgerufen am7. Februar 2012 (englisch).
- ↑ Zuckerberg will die Hälfte seines Vermögens spenden. In: Zeit Online. AFP, 9. Dezember 2010, abgerufen am 13. Januar 2013.
- ↑ Mark Zuckerberg spendet 500 Millionen Dollar. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 19. Dezember 2012, abgerufen am 13. Januar 2013.
- ↑ Facebook-Chef Zuckerberg will Vermögen spenden. In: heute.de. dpa, AP, AFP, 2. Dezember 2015, abgerufen am 2. Dezember 2015.
- ↑ Facebook’s CEO and wife to give 99 percent of shares to their new foundation. In: reuters.com. Reuters, 2. Dezember 2015, abgerufen am 2. Dezember 2015.
- ↑ FAZ.net / Michael Hanfeld 30. April 2016: Haben Sie auch schon einen Anteilsschein? Nach der Geburt seiner Tochter schien es, als gebe Mark Zuckerberg seine Facebook-Anteile ab. Doch jetzt wird klar, dass er es nicht so meint. Dieser Konzernchef hat besondere Vorstellungen von Selbstlosigkeit.
- ↑ Mark Zuckerberg On Innovation – 1, Mark Zuckerberg on Innovation – 2, als Text: Mark Zuckerberg On Innovation, businessinsider.com, 1. Oktober 2009
- ↑ Börsenwert von Facebook springt auf über 300 Milliarden Dollar, n-tv.de, abgerufen am 22. November 2015
- ↑ Mark Zuckerberg. Facebook-Boss nennt weniger Datenschutz zeitgemäß. In: Spiegel Online. 10. Januar 2010, abgerufen am 7. Februar 2012.
- ↑ Stefan Winterbauer: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg Über Soziale Normen. Zuckerberg und das Ende der Privatsphäre. In: Meedia. 11. Januar 2010, abgerufen am 7. Februar 2012.
- ↑ David Kirkpatrick: The Facebook Effect, Simon & Schuster, New York 2010, S. 199
- ↑ Stan Schroeder: „Time“ Names Mark Zuckerberg Person of the Year. In: Mashable. 15. Dezember 2010, abgerufen am 13. Januar 2013 (englisch).
- ↑ Axel Springer ruft Axel Springer Award ins Leben – Mark Zuckerberg erster Preisträger. axelspringer.de, 26. Januar 2016
- ↑ Big Brother Awards: Die Gewinner stehen fest. futurezone.at, 26. Oktober 2011
- ↑ Andreas Borcholte: Facebook-Film „The Social Network“ – Sozio-Pate. In: Spiegel Online. 25. September 2010, abgerufen am 7. Februar 2012.
- ↑ Gregor Tholl: Film-Epos über Facebook: Kein süßer Zuckerberg. In: Heise.de. dpa, 25. September 2010, abgerufen am 7. Februar 2012.
- ↑ Zuckerberg versteigert seine Problem-Website. In: Tagesanzeiger. 20. November 2010, abgerufen am 7. Februar 2012 (Facemash.com brachte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg vor sieben Jahren in Schwierigkeiten. Jetzt ist sie für rund 30'000 Dollar versteigert worden.).
- ↑ Yvonne Ortmann: Facebook: Eine Nachricht an Zuckerberg kostet euch 100 Dollar. In: t3n Magazin. 11. Januar 2013, abgerufen am 13. Januar 2013.