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Kurz & Knapp: Wer hat das Internet erfunden? Und warum?

Wer hat das Internet erfunden? Und warum? Wer hat das Internet erfunden? Und warum?

Wer hat das Internet erfunden? Und warum?

Gifs, Memes, Pornos, Katzen, Foren, Facebook, Twitter und Prinzen aus Nigeria. Welches Genie ist dafür verantwortlich?
Wir können nicht mehr leben ohne das Internet und dabei erinnern wir uns ganz düster an eine Zeit vorher. Als wir morgens noch nicht als erstes den Rechner angeworfen haben um zu checken was es neues gab. Unsere lieblings Youtube Kanäle, Facebook, Vine, Twitter. Aber genug gelabert. Lasst uns erforschen wer das Internet erfunden hat. Und warum. Das Internet ist heute nicht mehr wegzudenken. Doch wer es erfunden hat, wissen nur wenige. Dabei hat es sich zum wichtigsten Kommunikation- und Informationsmedium unserer Zeit entwickelt. Wir begeben uns auf Spurensuche.

Das Internet – wer hat’s denn nun erfunden?

Es waren zwar nicht die Schweizer, ihre Finger hatte sie aber auch im Spiel

Was sie heute als World Wide Web kennen und nutzen, wurde 1989 von Tim Berners-Lee erfunden. Heute steht Tim Berners-Lee dem World Wide Web Consortium (W3C) vor.
Der britische Physiker nutzte für die Entwicklung des WWW die Mark-Up-Sprache HTML.
Und hier kommen doch wieder die Schweizer ins Spiel: HTML – die Grundlage für das Internet – wurde vom europäischen Kernforschungszentrum CERN entwickelt, mit Sitz in Genf. CERN ist heute in aller Munde wegen seinem Teilchenbeschleuniger. Mit der Entwicklung der Basis für das Internet wird es kaum in Verbindung gebracht.
Ein Netz gab es schon vorher. Vorläufer des Internets ist das "Arpanet" (Advanced Research Projects Agency Network). Daten wurden damals über Telefonleitungen ausgetauscht. Das Aparten war ein Projekt des amerikanischen Militärs, die Nutzung war deshalb auch diesem vorbehalten.


Die Geschichte des Internets: Am Anfang war …

    … das TCP/IP-Kommunikationsprotokoll. Bereits 1974 entwickelten die beiden US-amerikanischen Informatiker Vint Cerf und Robert Kahn die Datenübertragung.
    - Der nächste Schritt war die paketbasierte Datenübertragung. Fünf schlaue Köpfe aus USA und Großbritannien entwickelten das Prinzip. Sie erfanden auch weitere nützliche Dinge, die wir heute noch nutzen: die E-Mail und das FTP.
    - Nicht nur Männern, auch einer Frau verdanken wir das Internet, wie wir es kennen: Radia Perlman. Bezeichnet man Tim Berners-Lee als Vater des Internets, ist sie die Mutter. Die amerikanische Software-Entwicklerin und Netzwerktechnikerin steuerte in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts das "Spanning Tree Protocol" bei. Dieser Algorithmus ermöglicht die effiziente Überbrückung getrennter Netzwerke. Große Netzwerke wie das Internet wären ohne das "Spanning Tree Protocol" nicht möglich.

Interessante Fakten zum Internet

Wir nutzen es ständig, wissen jedoch eigentlich recht wenig über das Internet. Hin ein paar Fakten:

    - Das drahtlose Internet nutzt Radiowellen, ähnlich wie der Fernseher. Die elektromagnetischen Wellen wurden 1887 von Heinrich Hertz nachgewiesen.
    - Das Internet ist nicht nur unvorstellbar groß, es ist unendlich. Das gilt jedenfalls für den Inhalt. Die Zahl der möglichen Nutzer ist allerdings auch nahezu unendlich groß. Ein PC braucht eine IP-Adresse, um ins Internet zu kommen. Man könnte meinen, die Zahl der möglichen IP-Adressen sei begrenzt. Ist sie auch: das Protokoll kann 340 Sextillionen Adressen vergeben. Um die Zahl etwas zu verdeutlichen: Das ist eine Zahl mit 37 Nullen.
    - Vergleicht man die Kapazitäten des Internets mit denen des Gehirn, schneiden wir schlecht ab. Das menschliche Gehirn hat als Informationsspeicher ungerechnet etwa 100 Millionen MB zur Verfügung – das Internet 850 000 Mal so viel. Auch ist das Internet schneller als unser Gehirn – falls die Internetverbindung mitspielt. Dafür sind wir weitaus umweltfreundlicher: statt 377 Milliarden Watt wie das Internet benötigt das Gehirn lediglich 20 Watt.
    - Ist das Internet das "Gehirn der Welt"? Speichern kann das Internet deutlich mehr. Allerdings vermag es nicht, zu was ein Mensch fähig ist: Kreativität, Empathie oder auch Vergessen – damit kann das Internet nichts anfangen.
    - Das Internet entwickelt sich stetig weiter, nicht nur im Hinblick auf seine Größe. Neue Techniken wie etwa HTTP2 werden entwickelt und bringen die weltweite Vernetzung voran. Wir haben eine ganze Reihe von Praxistipps dem Thema Internet gewidmet.

Das Internet birgt neben dem Nutzen auch viele Gefahren und Nachteile. So hat es dazu beigetragen, dass Privatsphäre wohl bald auf der Liste der bedrohten Arten stehen wird. Die Verantwortung dafür liegt jedoch nicht allein bei den Möglichkeiten des Netzes, sondern auch bei den Usern selbst und ihrem laxen Umgang mit persönlichen Informationen. Das betrifft in besonderem Maße Social Networks. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum, allerdings ist die Rechtslage manchmal schwammig.

Quelle: Chip

Media

Last modified onThursday, 11 August 2016 14:50