Frauen sollen zu Fremden "eine Armlänge" Distanz halten
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Köln nach den Übergriffen
"Es ist wichtig zu verhindern, dass solche Vorfälle jemals wieder passieren", sagte Reker am Dienstag nach einer Krisensitzung mit den Ermittlern. "Wir haben mittlerweile gehört, sie sind auch in anderen Städten vorgefallen. Das tröstet uns natürlich nicht", sagte Reker. Unter anderem Hamburg hatte mit ähnlichen Ausschreitungen zu kämpfen
"Verhaltensregeln" für Karnevalisten
Künftig müsse man Lagen bei Großveranstaltungen anders einschätzen, teilte der Krisenstab mit. Dabei wolle man zunächst auf Präventionsmaßnahmen setzen, die bereits für die anstehenden Festivitäten zu Karneval umgesetzt werden sollen. Dazu soll es etwa "Verhaltensregeln" für junge Frauen und Mädchen geben, "damit ihnen solche Dinge nicht widerfahren", sagt Reker mit Bezug auf die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht. Es gebe bereits einen Verhaltenskatalog, der nun aktualisiert würde und bald online abrufbar sein wird.
Zu den Regeln gehöre es, zu Fremden eine Armlänge Distanz zu halten, innerhalb der eigenen Gruppe zu bleiben und sich von dieser nicht trennen zu lassen, im Notfall konkret Umherstehende um Hilfe zu bitten und als Zeuge einzugreifen oder die Polizei zu informieren.
Auch solle es Verhaltensregeln für Karnevalisten "aus anderen Kulturkreisen" geben, "damit hier nicht verwechselt wird, was ein fröhliches Verhalten ist in Köln und was mit Offenheit, insbesondere sexueller Offenheit überhaupt nichts zu tun hat". Ob sich durch solche Regelungen derartige Zwischenfälle ausschließen lassen, sei aber fraglich, hieß es.
Quelle: RP Online