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Bevölkerungsdichte der Erde - stapeln Du noch? Oder lebst Du schon?

Bevölkerungsdichte der Erde - stapeln Sie noch? Oder leben Sie schon? Bevölkerungsdichte der Erde - stapeln Sie noch? Oder leben Sie schon?

11,2 Milliarden Menschen sollen im Jahr 2100 auf der Welt leben. Dahinter stecken teils dramatische Veränderungen, wie eine Analyse der Uno-Bevölkerungsdaten zeigt.

Pakistan und Deutschland liegen gar nicht weit auseinander, zumindest in der aktuellen Statistik der Bevölkerungsdichte. Hierzulande leben auf einem Quadratkilometer im Schnitt 232 Menschen, in Pakistan sind es 245. Doch in Zukunft werden sich die beiden Länder mit jedem Jahr weiter voneinander entfernen. In Pakistan soll sich die Bevölkerung bis 2100 verdoppeln, in Deutschland um ein Fünftel schrumpfen.

Nur noch 63 Millionen Menschen sollen in 85 Jahren in Deutschland leben, so hat es die Uno in ihrer jüngsten Bevölkerungsprognose berechnet. Dieser Trend betrifft ganz Europa: Von aktuell 738 Millionen Menschen soll die Bevölkerung auf nur noch 646 Millionen sinken.

Dass Europa Einwohner verliert, liegt vor allem an der Entwicklung von Osteuropa. Laut der Uno-Prognose soll die Bevölkerung von zehn osteuropäischen Staaten in den kommenden 35 Jahren um mehr als 15 Prozent sinken. Dazu gehören Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Serbien, die Ukraine sowie Bosnien und Herzegowina.

Im Jahr 2050 soll Bulgarien 28 Prozent weniger Einwohner haben als heute, 2100 sogar nur noch die Hälfte. Die Ursachen für diese Entwicklung finden sich in den heutigen Statistiken - zum Beispiel in einer Fertilitätsrate, die mit 1,5 Kindern pro Frau fast so niedrig ist wie in Deutschland, das diesem Trend aber immerhin eine konstante Zuwanderung entgegensetzen kann. Anders Bulgarien, aus dem jedes Jahr einige Tausend Menschen mehr fortgehen als einwandern.

Ähnlich stark soll nur ein Land weltweit an Einwohnern einbüßen: Japan, in dem 2100 nur noch 83 Millionen Menschen leben sollen - statt heute 127 Millionen. Übrigens wird die gesamte Region Ostasien schrumpfen, wenn auch nicht ganz so stark wie Japan. China soll 2100 nur noch etwas mehr als eine Milliarde Einwohner zählen. Aktuell sind es 1,38 Milliarden.

Trotz des Rückgangs in Ostasien rechnen die Forscher der Uno damit, dass Asiens Bevölkerung insgesamt wächst. Dafür sorgt vor allem der Süden des Kontinents. Indien soll im Jahr 2050 mehr Einwohner haben als China - und damit das bevölkerungsreichste Land der Welt sein.

Im Vergleich mit Afrika aber entwickelt sich Asien nur moderat. Infolgedessen sollen sich die Anteile der Kontinente an der Weltbevölkerung verschieben.

Die Bevölkerung in Afrika wird sich bis 2100 nahezu vervierfachen. Zehn Länder des afrikanischen Kontinents sollen, so die Prognose, ihre Einwohnerzahl bis dahin sogar mindestens verfünffachen, darunter Angola, Somalia, Uganda und Tansania. Am stärksten wächst die Bevölkerung in Niger, in den kommenden 85 Jahren soll sie sich verzehnfachen.

Die wichtigste Ursache für das Wachstum in Afrika ist die in vielen Ländern noch immer hohe Geburtenrate. In den vergangen zehn Jahren ist die Zahl der Kinder, die eine Frau im Durchschnitt zur Welt bringt, nur leicht gesunken. Sie liegt in Afrika bei 4,7 Kindern, im Niger sogar bei 7,6 Kindern - und ist damit dreimal so hoch wie im globalen Durchschnitt.

Zugleich ist die Lebenserwartung auf dem Kontinent seit 1950 deutlich angestiegen - von 37 auf heute immerhin 60 Jahre. Diese Tendenz soll sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen, 2100 läge die Lebenserwartung dann bei 78 Jahren.

Beide Trends würden sich in Afrika besonders stark auswirken. Denn von fünf Einwohnern sind heute drei unter 25 Jahre alt. Die Eltern von morgen also, und die Großeltern von übermorgen. Das folgende Diagramm zeigt die prognostizierte Entwicklung von Lebenserwartung und Fertilität (Geburten je Frau) für den afrikanischen Kontinent.

Quelle: Spiegel

Bevölkerungsichte der Erde

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Staaten_der_Erde

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Last modified onSunday, 24 July 2016 15:24

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